Andre Gunder Frank
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24.02.1929 - 23.04.2005

Obituary by Barry K. Gills

reOrient

 

ReORIENT:

Weltwirtschaft im asiatischen Zeitalter

von Andre Gunder Frank

 

(University of California Press, Berkeley, Los Angeles, London 1998)

 

Allgemeine kurze Zusammenfassung des Autors

 Dieses Buch umreißt und analysiert die Weltwirtschaft und ihre sektorale und regionale Arbeitsteilung und zyklische Dynamik von 1400 bis 1800. Die Beweise und das Argument gehen dahin, daß in dieser Weltwirtschaft Asiaten und insbesondere die Chinesen das Übergewicht hatten, daß sie nicht »traditioneller«, ja tatsächlich zum großen Teil weit weniger, als die Europäer waren. Die historische Dokumentation fordert zu der Feststellung heraus, daß der »Kaiser ohne Kleider ist« und damit auch alle überkommene eurozentrische Geschichtsschreibung und Gesellschaftstheorie von Montesquieu, Marx und Weber oder Toynbee und Polanyi zu Rostow, Braudel und Wallerstein. Die globale ökonomische Analyse des Buches bietet dagegen eine eher ganzheitliche theoretische Alternative.

 Der »Aufstieg des Westens« geschah nicht durch irgendein »europäisches Wunder der Einzigartigkeit«, das ihm vorgeblich erlaubte, sich an seinem eigenen Schopf emporzuziehen, wie die Weberianer behaupten. Noch errichtete Europa eine »europäische Weltwirtschaft um sich herum« à la Braudel, und begründete damit nach Marx und Wallerstein (und auch meinem eigenen Globale Akkumulation 1492-1789), ein auf Europa zentriertes »modernes kapitalistisches Weltsystem« in erster Linie durch Ausbeutung der Reichtümer seiner amerikanischen und afrikanischen Kolonien. Stattdessen verwendete Europa sein amerikanisches Silber, um sich vom Rande her in den seit langem bestehenden Weltmarkt in Asien einzukaufen, der viel größer, produktiver und wettbewerbsfähiger war, der sich bis etwa 1800 viel rascher ausdehnte und in der Lage war, ein Bevölkerungswachstum in Asien zu unterstützen, das doppelt so groß war wie das in Europa bis 1750.

 Die sich in der Folgezeit ändernden weltwirtschaftlichen, demographischen und ökologischen Verhältnisse und relativen Faktorpreise in der Konkurrenz der Weltwirtschaft führten zum vorübergehenden »Niedergang des Ostens« und zur Gelegenheit des auch nur vorübergehenden »Aufstiegs des Westens«. Europa nutzte diese weltwirtschaftliche Gelegenheit zu seinem Vorteil durch Importsubstitution, Exportförderung und technologischen Wandel und wurde nach 1800 zu einem Gebiet der sich Neu Industrialisierenden Wirtschaften, so wie es umgekehrt heute sich wieder in Ostasien abzeichnet. Diese Region gewinnt jetzt ihre »traditionelle« Dominanz in der Weltwirtschaft mit dem chinesischen »Reich der Mitte« im »Zentrum« zurück.


Kurze Zusammenfassungen von Kapitel zu Kapitel

 Das Vorwort erstattet einen Bericht über die 40 Jahre, in denen sich die Ideen zu diesem Buch herausgebildet haben, von der Abhängigkeitstheorie über die Theorie des Weltsystems bis hin zum gegenwärtigen Globalismus. Es verweist ausdrücklich nicht nur auf die verschiedenen Stufen der Arbeit von Frank, sondern auch auf deren wechselseitigen Austausch mit der anderer zeitgenössischer Autoren wie Abu-Lughod, Amin, Arrighi, Bergesen, Blaut, Chase-Dunn, Chaudhuri, Chew, Denemark, Ekholm, Friedman, Gills, Hall, Hodgson, McNeill, Wallerstein und Wolf.

 Die Einführung in Kapitel 1 stellt das Thema »Einheit in Vielfalt« und der allgemeinen Idee vor, daß das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile, und deren Form ebenso wie ihre Verhältnisse zueinander bestimmt. Es wendet diese Grundregel auf das Studium der Weltwirtschaft und des Weltsystems zwischen 1400 und 1800 an, womit dieses Buch einen Gegenentwurf der Analyse der letzten zwei Jahrhunderte eurozentrischer Geschichtsschreibung und Gesellschaftstheorie darstellt. Das Kapitel enthält sehr kritische Überprüfungen der Arbeit von klassischen Autoren wie Durkheim, Maine, Marx, Smith, Sombart, Toynbee und Weber. Es bespricht und stellt in Frage, was Historiker und Sozialtheoretiker des zwanzigsten Jahrhunderts im allgemeinen vorbringen, insbesondere aber den Widerstand von Abus-Lughod, Amin, Arrighi, Bairoch, Blaut, Braudel, Brenner, Chase-Dunn und Hall, Chaudhuri, Cipolla, Gates, Jones, Landes, McNeill, Mann, Modelski und Thompson, North, O`Brien, Parsons, Polanyi, Redfield, Rostow, Sanderson, Wallerstein, White und Wolf, die sich gegen die in diesem Buch vorgebrachte These sperren. Andererseits empfiehlt das Kapitel, als zum gegenwärtigen Buch komplementär, die jüngsten und oft noch unveröffentlichten Arbeiten von Asiniero, Fletcher, Hodgson, Perlin, Pomeranz und Wong.

 Kapitel 2 prüft die Struktur und den Fluß des Handels, der in Amerika beginnt und buchstäblich ostwärts um die Erdkugel herum verläuft. Dabei werden die Muster von Handelsbilanzen und ihr Ausgleich durch Zahlung von Geld untersucht, das ebenfalls überwiegend nach Osten floß. Ein Dutzend Regionen und ihre Beziehungen zueinander werden betrachtet, ausgehend von Amerika über Afrika und Europa bis hinein in das westliche, südliche, und südöstliche Asien, nach Japan und China und von dort wiederum über den Pazifik hinweg und wiederum nach Zentralasien und Rußland. Diese Übersicht eröffnet sowohl Informationen über die Festigkeit und das Wachstum dieser »regionalen« Wirtschaften als auch ihren Handel und ihre Geldbeziehungen zueinander. Es zeigt auch zumindest implizit, welche Art weltwirtschaftlicher Arbeitsteilung bestand, sich ausdehnte und sich in der frühen modernen Periode von etwa 1400 bis 1800 wandelte. Mindestens in diesem Kapitel wird gezeigt, daß es eine solche weltweite Teilung der Arbeit gab. Es identifiziert viele dieser verschiedenen Produkte und Dienstleistungen, Branchen und Regionen und natürlich Unternehmen und »Länder«, die tatsächlich miteinander in einer einzigen Weltwirtschaft im Wettbewerb standen. Damit werden wir sehen, daß alle überkommene ökonomische und soziale Theorie, die auf der Vernachlässigung oder völliger Zurückweisung dieser weltweiten Teilung der Arbeit, beruht, historisch nicht fundiert ist.

 Kapitel 3 untersucht die Funktion des Geldes in der Weltwirtschaft als Ganzes und wie es die Beziehungen unter seinen regionalen Teilen bestimmt. Es gibt eine Fülle von Literatur über den Fluß des Metallgeldes von den Silberminen in den Amerikas nach Europa, und seine weitere Überführung nach Asien wurde als Fragestellung behandelt. Jedoch ist der Makro- und Mikroanalyse nur unzulängliche Aufmerksamkeit gewidmet worden, warum das Metall als Zahlungsmittel produziert, transportiert, geprägt, umgeprägt und ausgetauscht wurde usw. Über die makro- und mikroökonomische Analyse von Produktion und Austausch von Silber und anderer Metallwährungen als Waren hinaus behandelt ein Abschnitt dieses Kapitels auch das eigentliche Zirkulationssystem, durch welchen das Geld im Blutkreislauf des Handelsaustausches floß. Außerdem wird dargetan, daß dieses Währungssystem selbst eine wesentliche Rolle dabei bei der Verknüpfung und Ausdehnung der Weltwirtschaft gespielt hat.
Auf diese Weise stellt ein anderer Abschnitt dar, warum und wie dieses Kapillarsystem des Geldflusses wie auch der Sauerstoff, der das hindurchfließende monetäre Blut trug, in den weltwirtschaftlichen Organismus eindrang und zu seinem Antriebsmittel wurde. Wir prüfen, ob und wie einige dieser monetären Venen und Arterien größer als andere waren und wie kleinere weiter hineinreichten und sogar dazu dienten, die Produktion in entlegeneren Bereichen der Weltwirtschaft zu erweitern und anzuregen. Der ergraute Mythos vom asiatischen »Horten« des Gelds wird als grundlos erwiesen, ganz besonders in den Abwässern des Geldflusses in Indien, und sogar mehr noch in China.

 Kapitel 4 prüft einige quantitative weltwirtschaftliche Größenordnungen. Obwohl harte Daten schwer erhältlich sind, gilt ein Abschnitt der Bemühung, wenigstens einige weltweite und regionale Dimensionen der Bevölkerung, der Produktion, des Handels und deren jeweiliger Wachstumsraten besonders in Asien und Europa zusammenzusetzen und zu vergleichen. Wir werden darin sehen, daß verschiedene Teile Asiens wirtschaftlich innnerhalb der und für die Weltwirtschaft weit wichtiger waren als ganz Europa. Die historischen Beweise demonstrieren auch unzweideutig, daß Asien schneller und umfangreicher wuchs als Europa und seine ökonomische Führung gegenüber Europa in jeder Hinsicht bis mindestens 1750 wahrte. Wenn mehrere Teile von Asien reicher und produktiver als Europa waren und ihre Wirtschaften obendrein außerdem während dieser frühmodernen Zeit sich vergrößerten und wuchsen, wie ist es möglich, daß die »asiatische Produktionsweise« unter welchen ihr in Europa verliehenen Bezeichnungen auch immer so traditionell, stationär und allgemein »unwirtschaftlich« gewesen sein soll, wie es Marx, Weber, Sombart et al behaupteten? Das waren sie eben nicht, und diese gleichermaßen eurozentrische Unterstellung sollte schon beim ersten Hinsehen absurd erscheinen. Weitere Abschnitte bringen auch Belege sowie Urteile von Autoritäten, die Folgerungen erlauben für Vergleiche bei Produktivität, Technologie wie auch von Wirtschafts- und Finanzinstitutionen zwischen Europa und Asien, darunter besonders aus Indien und China. Diese Vergleiche zeigen, daß die europäische Abwertung Asiens in der Tat unbegründet ist; denn Asien war nicht nur zu Anfang wirtschaftlich und auf vielerlei Weise technologisch Europa voraus, sondern auch noch am Ende dieser Periode. Gleichwohl führt dieses Kapitel auch das Argument ein, daß Produktion, Handel, ihre Institutionen und ihre Technologie nicht nur zwischen-national verglichen werden sollten, sondern daß sie ebenso auf einer weltwirtschaftlichen Ebene wechselseitig aufeinander bezogen und voneinander bedingt gesehen werden müssen.

 Kapitel 5 führt den Vorschlag einer »horizontalen integrativen Makrohistorie« der Welt ein und geht der Vermutung nach, daß die Gleichzeitigkeit von Ereignissen und Prozessen kein zufälliges Zusammentreffen ist. Noch werden gleichzeitige Ereignisse hier und dort als von unterschiedlichen lokalen »inneren« Umständen verursacht abgetan. Stattdessen untersucht ein Abschnitt nach dem anderen gemeinsame und zusammenhängende Ursachen von gleichzeitigen Geschehnissen rund um die Welt. Demographische oder strukturelle, monetäre, Kondratieff- und Langzyklen-Analyse kommen zum Tragen, um verschiedene, aber komplementäre Versuche zu stützen, um herauszufinden und zu erklären, was hier und dort geschah. Solche zyklische und monetäre Analyse wird verwendet, um zum Beispiel in den 1640ern dem gleichzeitigen Fall der Ming in China und der Revolution in England, oder der Rebellion in Spanien und Japan sowie Problemen in Manila und anderswo zur richtigen Deutung zu verhelfen. Die französische, holländisch-batavische, die amerikanische und die industrielle Revolution im späten achtzehnten Jahrhundert werden auch in aller Kürze im Hinblick auf zyklische und damit verbundene Bedingungen untersucht. Ein anderer Abschnitt erkundet, ob Europas sogenannte »Krise des siebzehnten Jahrhunderts« eine weltweite war und ob sie Asien einschloß; und ich erörtere die wichtige Bedeutung, die eine verneinende Antwort für die Erklärung der Geschichte der Weltwirtschaft hätte. Eine Beobachtung der fortgesetzten Expansion im »langen sechzehnten Jahrhunderts« bis hinein in das siebzehnte und in einen Teil des achtzehnten Jahrhunderts in großen Teilen Asiens wird auch dazu verwendet, um die Frage aufzuwerfen, ob es sehr lange, ungefähr 500 Jahre lange, weltwirtschaftliche Zyklen gibt.

 Kapitel 6 wird eröffnet mit dieser Frage nach den sehr langen Zyklen und wie und warum der Westen im neunzehnten Jahrhundert »gewann« und ob dieser »Sieg« wahrscheinlich andauern oder nur vorübergehend sein wird. In früheren Arbeiten (Gills und Frank 1992, Frank und Gills 1993, Frank 1993) behaupte ich, anderthalb Jahrtausende währende langausgedehnte systemweite weltwirtschaftliche Zyklen mit einer Ausdehnungsphase »A« und einer Kontraktionsphase »B« identifiziert zu haben, die jeweils eine Dauer von zwei- bis dreihundert Jahren haben. Ich verfolgte diese zurück bis 3000 v.Chr. und bis etwa 1450 n.Chr.. Drei unabhängig voneinander durchgeführte Testversuche sind von (unten zitierten) anderen Gelehrten unternommen worden und bieten bestätigende Beweise der Existenz der Periodisierung der von mir vermuteten Zyklen und ihren Phasen. Setzte sich dieses Muster solcher langen Zyklen in der frühmodernen Zeit fort? Das ist die erste in diesem Abschnitt gestellte Frage. Die zweite ist die, ob sich, wenn es sich so verhielte, darin die anhaltende Dominanz Asiens widerspiegelt und uns dies zu einer Erklärung dieser Dominanz in der Weltwirtschaft durch das siebzehnte Jahrhundert hindurch und bis ins achtzehnte Jahrhundert ebenso wie für den Niedergang und Europas Aufstieg danach verhelfen könnte? Das Kapitel bildet auch den Höhepunkt der historischen Darstellung und der theoretischen Analyse, worin argumentiert wird, daß der »Niedergang des Ostens« und der »Aufstieg des Westens« systematisch miteinander in Beziehung gestanden und sich wechselseitig befördert haben könnten. Um zu dieser Zuspitzung zu gelangen, untersucht ein Abschnitt die ungleiche regionale und sektorale Struktur und die ungleiche zeitweilige oder zyklische Dynamik im Wachstum der Produktion und der Bevölkerung in der einen Weltwirtschaft. Das Argument zielt dahin, daß es nicht die vermeintliche Schwäche Asiens und die angebliche Stärke Europas in dieser Periode der frühmodernen Geschichte, sondern daß eher die Stärke Asiens zu seinem Niedergang nach 1750 führte und daß die Handlungen Europas ein Widerhall der Schwäche seiner bis dahin nur am Rande bedeutenden Stellung in der Weltwirtschaft war und zu seinem Aufsteigen nach 1800 führte. Diese Entwicklung machte sich daher den »Niedergang Asiens« nach 1750 zunutze, dessen Wurzeln und Zeitverlauf in einem besonderen Abschnitt dieses Kapitels behandelt werden. Darüber hinaus wird dort die Annahme erwogen, daß in demselben fortdauernden Prozeß der weltweiten Entwicklung eine mögliche Umkehr des Gleichgewichts der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Macht nach Asien hin im 21sten Jahrhundert bereits begonnen haben könnte. Der »Aufstieg des Westens« wird noch konkreter im letzten Abschnitt betrachtet. Meine These – die ein Echo, aber auch eine Erweiterung der von James Blaut ist – lautet, daß der Westen sich einen Sitz in der dritten Kasse des asiatischen Zuges erkauft hat, sich dann einen ganzen Waggon gemietet und es schließlich geschafft hat, die Asiaten im neunzehnten Jahrhundert von der Lokomotive zu entfernen. Ein Abschnitt führt die Analyse von Adam Smith an und geht der Frage nach, wie dies die Europäer mit der Verwendung des amerikanischen Geldes erreichten. Sie verwendeten es nicht nur zur Ausweitung ihre eigenen Wirtschaften, sondern auch und vor allem, um sich in den expandierenden Markt in Asien einzukaufen. Darum können die industrielle Revolution und deren Nutzung durch die Europäer zur Erlangung einer Position der Dominanz in der Weltwirtschaft nicht hinreichend auf der Grundlage nur von Faktoren erklärt werden, die »intern« für Europa waren, nicht einmal wenn man die Bereicherung durch die Akkumulation von Kapital in den Kolonien als Ergänzung hinzuzieht. Wir brauchen eine weltwirtschaftliche Erklärung für diese weltwirtschaftlichen Prozesse und Geschehnisse. Dieser Abschnitt bringt einen Erklärungsvorschlag und eine Hypothese basierend auf weltweiter und subsidiärer regionaler Nachfrage- und Angebotsverhältnisse für arbeitssparende und Energie produzierende technologische Innovation.

 Kapitel 7, die Schlußfolgerung überprüft erneut die Weiterungen, die die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Analyse und unsere davon abgeleiteten Befunde und Hypothesen für weitere Forschung über Geschichtsschreibung, überkommene Theorie und die mögliche und notwendige Rekonstruktion von beiden nach sich ziehen. Das heißt, da das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist, wird jeder Teil nicht nur von anderen Teilen beeinflußt, sondern auch von dem, was in der ganzen Welt (im System) sich vollzieht. Es kann auf keinerlei Weise verstanden und erklärt werden, was in Europa oder Amerika geschah, ohne einzubeziehen, was in Asien und Afrika – und vice versa –, noch was sonstwo geschah, ohne die Einflüsse zu identifizieren, die von überall ausgegangen sind, das heißt von der Struktur und Dynamik der ganzen Welt (des Systems) selbst. Mit einem Wort brauchen wir eine ganzheitliche Analyse, um jeden einzelnen Teil des Systems zu erklären. Der erste Teil des Kapitels faßt die historiographischen Schlüsse darüber zusammen, was nicht zulässig ist: nämlich der Divisionismus in Fukuyamas »Ende der Geschichte«, Huntingtons »Zusammenstoß der Zivilisationen« und das »Jihad vs. McWorld« bei Barber. Der zweite Teil des letzten Kapitels geht dazu über, bessere alternative theoretische Richtungen für eine neue Geschichtsschreibung und Theorie vorzuschlagen, welche einer Einheit in Vielfalt förderlich sind.